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Wieso landet mein Newsletter im Spam oder wird nicht zugestellt?
Es gibt sehr viele Kriterien, die dafür ausschlaggebend sein können, dass Ihre Newsletter nicht zugestellt werden oder im Spam landen. Die Zustellung wird überwiegend vom Empfänger bzw. dessen Provider beeinflusst.
Die Provider nutzen bestimmte Regeln, nach denen Sie Mailings prüfen und entsprechend zuordnen. Entspricht ein Mailing nicht dieser Regeln, wird der Newsletter abgeblockt (Hardbounce) oder nicht an den Empfänger weitergegeben (nicht zugestellt).
Grundlegende Spamfilter-Techniken
- Header-Filter (auch bekannt als Reputationsfilter): Stellt sicher, dass der E-Mail-Header nicht manipuliert wurde und aus einer sicheren Quelle stammt.
- IP-Filter: Dies ist ein wichtiger Schritt beim Filtern des Headers. Der Filter basiert auf der IP-Reputation. Wenn eine IP-Adresse auf einer Blacklist steht, wird der Newsletter hier abgefangen.
- Absenderfilter: Verwendet interne Kennzahlen, um zu entscheiden, ob der Absender zuverlässig ist.
- Inhaltsfilter: Überprüft, ob der Inhalt der E-Mail verdächtig ist. Dazu gehört für gewöhnlich die Bayes-Klassifikator Methode.
- Wortfilter: Überprüft, ob die E-Mail aktuelles und bekanntes Betrugsvokabular beinhaltet.
- URL-Filter: Identifiziert Links innerhalb der E-Mail, die derzeit in weit verbreiteten Phishing-Kampagnen verwendet werden oder die verdächtig sein könnten.
Komplexere Spamfilter-Techniken
- Regelbasiertes Filtern: Arbeiten mit benutzerdefinierten Regeln, um E-Mails nach statistischem Abgleich und Inhalt zu bewerten. SpamAssassin, ein Open-Source-Filter, funktioniert auf diese Weise. Der Benutzer legt bestimmte Schwellenwerte für die Spam-Bewertung fest, die definieren, was Spam ist, was Spam sein könnte und was kein Spam ist. E-Mails mit niedrigeren Spam-Werten landen im Posteingang. Der Benutzer kann dabei entscheiden, wie niedrig diese Werte sein müssen, damit die E-Mails im Posteingang landen.
- Fingerprint-Filtern: Arbeitet mit spezifischen Nachrichtenidentifikatoren, die mit anderen Nachrichten mit ähnlichen Identifikatoren verglichen werden. Entwickelt wurde diese Lösung von CloudMark.
Diese Regeln lassen sich nicht zu 100 % umgehen, durch einige Tipps kann man jedoch den Newsletter vorab optimieren.
Grundsätzlich sollten Sie folgende Dinge vermeiden, um Spamfilter zu umgehen:
- Der Betreff und der Absende-/Antwort-Name besteht nur aus Großbuchstaben, enthält Sonderzeichen oder Emojis
- Im Mailing ist kein Abmeldelink enthalten
- Es werden im Inhalt oder Betreff Begriffe verwendet, die als typische Spam-Wörter bestimmt sind. Unser System orientiert sich hier an öffentlichen Blacklists, die variieren können.
- Betreff wurde komplett HOCHGESTELLT geschrieben
- Es wird eine nicht existierende Absenderadresse verwendet
- Schlechtes Bild-Text-Verhältnis. Verwenden Sie nicht nur überwiegend Bilder, sondern sorgen Sie dafür, dass genügend Text zu Ausgleich vorhanden ist. Ein gutes Verhältnis ist 2:3.
Newsletter Optimieren:
- Stellen Sie Ihrem Publikum relevante und interessante Informationen zur Verfügung. Das kann dazu führen, dass die Empfänger Ihre E-Mail markieren oder speichern. Die ISPs werden diese Einstellungen als Zeichen für qualitativ hochwertige Inhalte erkennen. Das allein kann Ihre E-Mails von dem Spam-Ordner fernhalten.
- Außerdem empfehlen wir einen Sender-ID- und DKIM-Eintrag zu hinterlegen. Dies reduziert Spambounces sowie die Wahrscheinlichkeit, als Spam zugeordnet zu werden und erhöht so die Zustellrate. Genaueres dazu finden Sie in unserem Blogartikel.